Zusammenfassung
Unser IMC-Projekt befasst sich mit der Fibromyalgie und ihrer umfassenden Betreuung in der Westschweiz. Dieses Thema erscheint uns wichtig, da die Fibromyalgie noch immer schlecht verstanden wird, sei es in Bezug auf ihre Ursachen, ihre Diagnose, ihre Symptome oder auch ihre Behandlung. Dieser Mangel an Wissen führt zu einer mangelnden Beachtung im medizinischen Bereich und bei den Versicherungen, was wiederum zu einem allgemeinen Unverständnis des Themas in der Gesellschaft führt. Dies wirkt sich nicht nur auf das Wohlbefinden der Patienten aus, sondern auch auf das der Pflegekräfte, die sich hilflos fühlen oder denen es an Ressourcen mangelt, um diese Herausforderungen zu bewältigen.
Um dieses Gesundheitsproblem besser erklären zu können, haben wir mit allen Beteiligten gesprochen, die von dieser Beeinträchtigung betroffen sind, um hauptsächlich qualitative Daten zu gewinnen. Zu den Teilnehmern gehörten 11 Patienten, 2 Rheumatologen und 1 Versicherer. Die halbstrukturierten Interviews wurden alle mithilfe von zuvor verfassten Gesprächsleitfäden geführt.
Die Ergebnisse bestätigten unsere Annahmen über die Komplexität der Behandlung von Fibromyalgie. Diese zeigten Schwierigkeiten in allen untersuchten Bereichen auf, sei es im sozio-professionellen, familiären oder medizinischen Bereich. Außerdem sind sowohl die Patienten als auch die Betreuer von diesen Herausforderungen betroffen.
Das Hauptproblem, das angesprochen wurde, betrifft die Anerkennung von Fibromyalgie als Krankheit. Diese mangelnde Anerkennung, insbesondere bei den Versicherungen, führt zu Schwierigkeiten bei der Erlangung einer IV-Rente. Dies wirkt sich auf den Alltag der Patienten in beruflicher und sozialer Hinsicht aus.
Abschließend sind wir der Meinung, dass eine Investition in die Forschung zu einem besseren Verständnis der Pathophysiologie dieser Beeinträchtigung führen würde und somit zu einer besseren Anerkennung und Behandlung führen würde.